Anzahl der Asylbewerber im Jahr 2013: Höchster Stand seit 14 Jahren
Im Jahr 2013 wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge insgesamt
127.023 Asylanträge gestellt, 49.372 mehr als im Vorjahr. Dies bedeutet eine
Steigerung gegenüber dem Vorjahr um etwa 64 Prozent. Darunter waren 109.580
Asylerstanträge, 45.041 mehr als im Jahr 2012 (+70 Prozent). Auch die Zahl der
Asylfolgeanträge lag 2013 mit 17.443 um 4.331 höher als im Jahr 2012 (+33
Prozent).
Die erneut deutliche Steigerung der Zahl der Asylbewerber basiert zum einen auf
dem vermehrten Zugang aus fast allen der zehn Hauptherkunftsländer, hier
insbesondere aus der Russischen Föderation, Syrien, Somalia, Eritrea sowie
Serbien und Mazedonien. Darüber hinaus ist aber auch – noch stärker als in den
Vorjahren – ein genereller Trend steigender Asylzahlen zu beobachten. Mehr als
40.000 Asylbewerber kamen im Jahr 2013 aus Regionen, die nicht zu den zehn
Hauptherkunftsstaaten gehören. 2012 waren es noch weniger als 20.000.
Allein 37.000 aller Asylbewerber des Jahres 2013, darunter zu einem Drittel
Folgeantragsteller, kamen aus einem Nachfolgestaat des ehemaligen Jugoslawien.
Wie schon in den Vorjahren war vor allem die zweite Jahreshälfte 2013 von einem
deutlichen Asylbewerberanstieg aus Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina
geprägt. In aller Regel wurden diese Asylanträge abgelehnt oder die
Asylverfahren eingestellt.
Insgesamt 10.915 Personen erhielten im Jahr 2013 die Rechtsstellung eines
Flüchtlings nach der Genfer Konvention (13,5 Prozent aller Asylbewerber). Zudem
erhielten 9.213 Personen (11,4 Prozent) sogenannten „subsidiären Schutz“
(Abschiebungsverbote gemäß § 60 Abs. 2,
3, 5 und 7 Aufenthaltsgesetz), darunter 5.795 Syrer.
Zu der Entwicklung der Asylbewerberzahlen erklärt Bundesinnenminister Dr. Thomas
de Maizière:
„Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Asylanträge im Vergleich zum Vorjahr
erneut deutlich um mehr als 60 Prozent angestiegen. Höhere Zahlen waren zuletzt
im Jahr 1999 zu verzeichnen. Im Vergleich zu den anderen EU-Mitgliedsstaaten
weist Deutschland im Jahr 2013 mit deutlichem Abstand die höchsten
Asylbewerberzahlen auf. Die insgesamt fast 130.000 Asylbewerber angemessen
unterzubringen, war für die Länder und Kommunen nicht immer einfach,
insbesondere wenn man sich verdeutlicht, dass allein im Jahr 2013 mehr
Asylbewerber kamen als in den Jahren 2006 bis 2009 zusammen. Vor dem Hintergrund
der erheblich gestiegenen Zugangszahlen ist es unser Anliegen, die
Bearbeitungsdauer der Asylverfahren zu verkürzen. Wir brauchen schneller
Klarheit darüber, wer tatsächlich schutzbedürftig ist und wer nicht, zumal nur
knapp 14 Prozent der Anträge anerkannt wurden. Das dient dem Interesse der
wirklich Schutzbedürftigen.
Trotz der durch die gestiegenen Asylbewerberzahlen größer werdenden
Herausforderungen wird Deutschland seinen humanitären Pflichten auch zukünftig
in vollem Maße nachkommen.
So wurde z.B. im
Dezember 2013 entschieden, neben der derzeit laufenden Aufnahme von 5.000
Flüchtlingen weitere 5.000 besonders schutzbedürftige Syrer aus der Krisenregion
in Deutschland aufzunehmen. Derzeit wird gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt und
den Bundesländern ein Verfahren erarbeitet, um die Aufnahme der Flüchtlinge zu
beschleunigen. Ich werde zudem in der Europäischen Union dafür werben, dem
deutschen Beispiel zu folgen und vermehrt syrischen Flüchtlingen Schutz durch
Aufnahme zu gewähren.
Asylrecht und Flüchtlingsschutz sind Auftrag des Grundgesetzes und Teil unserer
internationalen Verantwortung, aber kein Instrument der Zuwanderungspolitik. Wir
brauchen die Kraft zur Unterscheidung und Differenzierung, um die Bürgerinnen
und Bürger noch mehr für kluge Zuwanderung zu gewinnen.“
Die Zahlen im Einzelnen:
I. Gesamtes Jahr 2013
In der Zeit von Januar bis Dezember 2013 haben insgesamt 127.023 Personen in
Deutschland Asyl beantragt. Davon waren 109.580 Erstantragsteller und 17.443
Folgeantragsteller. Gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr (77.651
Asylanträge, davon 64.539 Erstanträge und 13.112 Folgeanträge) bedeutet dies
eine Steigerung um 49.372 Personen und damit um 63,6 Prozent (Erstanträge:
+45.041 Personen und +69,8 Prozent, Folgeanträge: +4.331 Personen und +33,0
Prozent).
Die Monatsentwicklung verlief im Vergleich zum Vorjahr wie folgt:
2012 |
Erstanträge |
2013 |
Erstanträge |
|
---|---|---|---|---|
Jahr | 77.651 | 64.539 | 127.023 | 109.580 |
Januar | 5.374 | 4.564 | 8.186 | 7.332 |
Februar | 4.588 | 3.804 | 6.636 | 5.806 |
März | 4.342 | 3.602 | 6.295 | 5.579 |
April | 3.953 | 3.181 | 8.557 | 7.541 |
Mai | 4.199 | 3.425 | 8.358 | 7.477 |
Juni | 4.661 | 3.901 | 9.510 | 8.408 |
Juli | 5.380 | 4.498 | 11.063 | 9.516 |
August | 6.529 | 5.239 | 11.177 | 9.502 |
September | 8.483 | 6.691 | 13.752 | 11.461 |
Oktober | 12.187 | 9.950 | 15.251 | 12.940 |
November | 9.986 | 8.849 | 14.147 | 12.130 |
Dezember | 5.583 | 4.880 | 11.028 | 9.218 |
(Durch nachträgliche Berichtigungen weichen die Gesamt-Jahreszahlen von den
Additionen der Monatszahlen ab)
Die Hauptherkunftsländer 2013 waren (mit Vergleichszahlen 2012):
Asylanträge (Erst- und Folgeanträge) | Veränderungen | ||||
---|---|---|---|---|---|
2012 |
2013 |
in % | absolut | ||
Gesamt | 77.651 | 127.023 | 63,6 | 49.372 | |
1. | Serbien | 12.812 | 18.001 | 40,5 | 5.189 |
2. | Russ. Föderation | 3.415 | 15.473 | 353,1 | 12.058 |
3. | Syrien | 7.930 | 12.863 | 62,2 | 4.933 |
4. | Mazedonien | 6.889 | 9.418 | 36,7 | 2.529 |
5. | Afghanistan | 7.838 | 8.240 | 5,1 | 402 |
6. | Bosnien-Herzegowina | 2.371 | 4.847 | 104,4 | 2.476 |
7. | Kosovo | 2.535 | 4.423 | 74,5 | 1.888 |
8. | Iran | 4.728 | 4.777 | 1,0 | 49 |
9. | Pakistan | 3.553 | 4.248 | 19,6 | 695 |
10. | Irak | 5.674 | 4.196 | -26,0 | -1.478 |
Bezogen auf Erstanträge | Veränderungen | ||||
---|---|---|---|---|---|
2012 |
2013 |
in % | absolut | ||
Gesamt | 64.539 | 109.580 | 69,8 | 45.041 | |
1. | Russ. Föderation | 3.202 | 14.887 | 364,9 | 11.685 |
2. | Syrien | 6.201 | 11.851 | 91,1 | 5.650 |
3. | Serbien | 8.477 | 11.459 | 35,2 | 2.982 |
4. | Afghanistan | 7.498 | 7.735 | 3,2 | 237 |
5. | Mazedonien | 4.546 | 6.208 | 36,6 | 1.662 |
6. | Iran | 4.348 | 4.424 | 1,7 | 76 |
7. | Pakistan | 3.412 | 4.101 | 20,2 | 689 |
8. | Irak | 5.352 | 3.958 | -26,0 | -1.394 |
9. | Somalia | 1.243 | 3.786 | 204,6 | 2.543 |
10. | Eritrea | 650 | 3.616 | 456,3 | 2.966 |
Bezogen auf Folgeanträge | Veränderungen | ||||
---|---|---|---|---|---|
2012 |
2013 |
in % | absolut | ||
Gesamt | 13.112 | 17.443 | 33,0 | 4.331 | |
1. | Serbien | 4.335 | 6.542 | 50,9 | 2.207 |
2. | Mazedonien | 2.343 | 3.210 | 37,0 | 867 |
3. | Bosnien-Herzegowina | 346 | 1.524 | 340,5 | 1.178 |
4. | Kosovo | 629 | 1.029 | 63,6 | 400 |
5. | Syrien | 1.729 | 1.012 | -41,5 | -717 |
6. | Russ. Föderation | 213 | 586 | 175,1 | 373 |
7. | Afghanistan | 340 | 505 | 48,5 | 165 |
8. | Iran | 380 | 353 | -7,1 | -27 |
9. | Türkei | 302 | 247 | -18,2 | -55 |
10. | Irak | 322 | 238 | -26,1 | -84 |
Der Anteil der Asylfolgeanträge an allen Asylanträgen lag damit bei 13,7
Prozent. Im Jahr 2012 hatte der Anteil der Folgeanträge bei 16,9 Prozent und
2011 bei 14,3 Prozent gelegen.
Im Zeitraum von Januar bis Dezember 2013 hat das Bundesamt 80.978 Entscheidungen
(Vorjahr: 61.826) getroffen.
Insgesamt 10.915 Personen (13,5 Prozent) wurde die Rechtsstellung eines
Flüchtlings nach dem Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge vom 28.
Juli 1951 (Genfer Flüchtlingskonvention) zuerkannt. Darunter waren 919 Personen
(1,1 Prozent), die als Asylberechtigte nach Art. 16a
des Grundgesetzes anerkannt wurden, sowie 9.996 Personen (12,4 Prozent), die
Flüchtlingsschutz nach § 3 des Asylverfahrensgesetzesi.V.m. §
60 Abs. 1
des Aufenthaltsgesetzes erhielten.
Dies ergibt bei entsprechender Aufschlüsselung nach Hauptherkunftsländern (in
Prozent):
Flüchtlingsanerkennungen |
davon | ||
---|---|---|---|
asylberechtigt | Flüchtlingsschutz | ||
Gesamt |
13,5 | 1,1 | 12,4 |
Serbien | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Russ. Föderation | 1,3 | 0,2 | 1,1 |
Syrien | 31,5 | 3,7 | 27,8 |
Mazedonien | 0,1 | 0,0 | 0,1 |
Afghanistan | 21,0 | 0,9 | 20,1 |
Bosnien-Herzegowina | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Kosovo | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Iran | 52,8 | 7,5 | 45,3 |
Pakistan | 32,9 | 1,2 | 31,7 |
Irak | 50,2 | 0,2 | 50,0 |
Darüber hinaus hat das Bundesamt von Januar bis Dezember 2013 bei 9.213 Personen
(11,4 Prozent) Abschiebungsverbote gemäß § 60 Abs. 2,
3, 5 und 7 des Aufenthaltsgesetzes (sog. subsidiärer
Schutz) festgestellt, z.B. weil
im Herkunftsland die Todesstrafe, die Folter oder eine unmenschliche oder
erniedrigende Behandlung oder Bestrafung oder eine erhebliche Gefahr für Leib,
Leben oder persönliche Freiheit konkret droht. Dies ergibt bei entsprechender
Aufschlüsselung nach Hauptherkunftsländern (in Prozent):
Abschiebungsverbote Gesamt |
11,4 |
---|---|
Serbien | 0,2 |
Russ. Föderation | 0,9 |
Syrien | 62,8 |
Mazedonien | 0,2 |
Afghanistan | 26,9 |
Bosnien-Herzegowina | 0,5 |
Kosovo | 1,2 |
Iran | 2,7 |
Pakistan | 1,0 |
Irak | 18,4 |
Das Bundesamt hat im Jahr 2013 die Anträge von 31.145 Personen (38,5 Prozent)
abgelehnt. Anderweitig erledigt (z.B. durch
Verfahrenseinstellungen wegen Rücknahme des Asylantrages) wurden die Anträge von
29.705 Personen (36,7 Prozent).
Die Zahl der Personen, über deren Anträge noch nicht entschieden wurde, betrug
Ende Dezember 2013 95.743 (86.694 Erstanträge und 9.049 Folgeverfahren).
Entwicklung der Asylbewerberzahlen der Hauptherkunftsländer:
Im Jahr 2013 stieg die Zahl der Asylanträge (Erst- und Folgeanträge) gegenüber
dem Vorjahr bei neun der zehn Hauptherkunftsländer insgesamt deutlich an, und
zwar zwischen einem Prozent (Iran) und 353 Prozent (Russische Föderation). Nur
beim Herkunftsland Irak gab es einen Rückgang um 26 Prozent.
Etwa 38 Prozent der Erst- und Folgeanträge des Jahres 2013 wurden im ersten
Halbjahr gestellt, 62 Prozent im zweiten Halbjahr.
Stärkstes Herkunftsland im Jahr 2013 bei allen Asylanträgen war – wie schon im
Vorjahr – Serbien. Der Asylbewerberzugang stieg von 12.812 Erst- und
Folgeanträgen im Jahr 2012 auf nunmehr 18.001, davon mehr als 90 Prozent Roma.
Dabei gab es mit 6.542 auch die meisten Folgeanträge aller Herkunftsstaaten.
Aufgrund regelmäßig nicht vorliegender Asylgründe lag der Anteil der
Flüchtlingsanerkennungen an den Entscheidungen zu serbischen Asylanträgen bei
null Prozent.
Auf Platz 2 der Hauptherkunftsländer im Jahr 2013 lag die Russische Föderation
mit 15.473 Asylanträgen (Vorjahr: 3.415 Erst- und Folgeanträge). Es wurden mit
14.887 die meisten Erstanträge aller Herkunftsstaaten gestellt. Der verstärkte
Asylzugang begann bereits im Herbst 2012 und erreichte im Monat Mai 2013 mit
2.538 Asylerst- und Folgeanträgen seinen Höhepunkt. Seitdem gehen die Asylzahlen
deutlich zurück. Fast 90 Prozent der Asylbewerber aus der Russischen Föderation
gehören nach eigenen Angaben der tschetschenischen Volkszugehörigkeit an.
Syrien lag auf Platz 3 der Hauptherkunftsländer. 2013 wurden 12.863 Asylanträge
(Erst- und Folgeanträge) von Syrern gestellt. 2012 waren es 7.930 und 2011 3.436
Asylanträge. Da fast alle syrischen Asylanträge zu einer positiven Entscheidung
führten, hat Deutschland somit bisher allein im Rahmen des Asylverfahrens mehr
als 24.000 Menschen einen Schutz vor dem Bürgerkrieg in Syrien gewährt.
9.418 Mazedonier reisten 2013 nach Deutschland ein, um einen Asylantrag zu
stellen, darunter mehr als 3.200 als Asylfolgeantrag. Bereits im Jahr 2012 waren
es mehr als 4.500 Folgeanträge. Eine Flüchtlingsanerkennung erfolgt im Regelfall
nicht, da die Voraussetzungen dafür jeweils nicht vorhanden waren. 76 Prozent
der Antragsteller gaben als Volkszugehörigkeit „Roma“ an.
II. Aktueller Monat
Beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge haben im Dezember 2013 9.218
Personen (Vormonat: 12.130 Personen) erstmals Asyl beantragt.
Damit ist die Zahl der erstmaligen Asylbewerber gegenüber dem Vorjahresmonat um
4.338 Personen (88,9 Prozent) gestiegen und gegenüber dem Vormonat um 2.912
Personen (-24,0 Prozent) gesunken.
Hauptherkunftsländer im Dezember 2013 nach Erstanträgen waren:
Zum Vergleich |
||||
---|---|---|---|---|
Oktober | November | Dezember |
||
1. | Serbien | 1.553 | 1.769 | 1.613 |
2. | Syrien | 1.629 | 1.461 | 971 |
3. | Eritrea | 691 | 891 | 662 |
4. | Afghanistan | 652 | 775 | 641 |
5. | Mazedonien | 999 | 932 | 570 |
6. | Russ. Föderation | 488 | 453 | 375 |
7. | Somalia | 520 | 583 | 375 |
8. | Bosnien-Herzegowina | 568 | 493 | 349 |
9. | Kosovo | 406 | 359 | 304 |
10. | Albanien | 169 | 246 | 280 |
Im Dezember 2013 wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge neben den
9.218 Erstanträgen zudem 1.810 Asylfolgeanträge gestellt (zum Vergleich: Im
Dezember 2012 waren es 4.880 Erst- und 703 Folgeanträge). Damit wurden im
Dezember 2013 insgesamt 11.028 Asylanträge gezählt, 5.445 mehr als im Dezember
2012 (Steigerung um 97,5 Prozent). Hauptherkunftsländer bei den Folgeanträgen
waren Serbien (803), Mazedonien (205) und Bosnien-Herzegowina (164). Der Anteil
der Asylfolgeanträge an allen Asylanträgen lag damit im Dezember 2013 bei 16,4
Prozent.
Im Dezember 2013 hat das Bundesamt über die Anträge von 6.170 Personen
(Vormonat: 9.972) entschieden. Insgesamt 676 Personen (11,0 Prozent) wurde die
Rechtsstellung eines Flüchtlings nach dem Abkommen über die Rechtsstellung der
Flüchtlinge vom 28. August 1951 (Genfer Flüchtlingskonvention) zuerkannt.
Darunter waren 73 Personen (1,2 Prozent), die als Asylberechtigte nach Art. 16a
des Grundgesetzes anerkannt wurden, sowie 603 Personen (9,8 Prozent), die
Flüchtlingsschutz nach § 3 des Asylverfahrensgesetzes i.
V. m. § 60 Abs. 1
des Aufenthaltsgesetzes erhielten.
Darüber hinaus wurde im Dezember 2013 bei 605 Personen (9,8 Prozent) subsidiären
Schutz nach § 4 AsylVfG oder Abschiebungsverbote nach § 60 Absatz 5 oder Absatz
7AufenthG festgestellt.
Das Bundesamt hat die Anträge von 2.334 Personen (37,8 Prozent) abgelehnt.
Anderweitig erledigt (z.B. durch
Verfahrenseinstellungen wegen Rücknahme des Asylantrages) wurden die Anträge von
2.555 Personen (41,4 Prozent).
Hinweis: Seit dem 1. Dezember 2013 wird der subsidiäre Schutz nicht mehr im
Aufenthaltsgesetz, sondern in § 4 des Asylverfahrensgesetzes geregelt (Gesetz
zur Umsetzung der Richtlinie 2011/95/EU vom 28. August 2013, BGBl. I S. 3474).
Die Zuerkennung subsidiären Schutzes nach § 4 AsylVfG und die Feststellung eines
Abschiebungsverbotes nach § 60 Absatz 5 oder Absatz 7 AufenthG werden
gleichwohl erst beginnend mit der Statistik für den Monat Januar 2014 getrennt
ausgewiesen, um eine Vergleichbarkeit innerhalb der Kalenderjahre zu wahren.
Source: Bundesministerium des Innern